Am 29. Juni fand in unserem Zentrum ein wichtiger Meisterkurs über Projektentwicklung und Anträge für Jugendinitiativen statt. Ein Spezialist für Projektmanagement half uns, ein tieferes Verständnis dafür zu erlangen, wie man Ideen formuliert, sie in echte Projekte umsetzt und Wege zur Lösung aktueller Probleme findet.
Wir begannen mit einer allgemeinen Diskussion: An welchen Projekten sind wir interessiert? Was möchten wir bereits in diesem Jahr verwirklichen und welche Ideen sollten wir für die Zukunft aufbewahren? Gemeinsam analysierten wir sorgfältig die aktuelle Situation und beleuchteten die wichtigsten Probleme, mit denen Diaspora-Mitglieder heute konfrontiert sind.

Die vier wichtigsten Themen, die Aufmerksamkeit erfordern, sind:
1) Jugendmangel;
2) Sprachbarriere;
3) die Kommunikation mit anderen Zentren im Land sowie mit Zentren aus anderen Ländern;
4) unterschiedliche Ansichten über das Leben in der Deutsche Minderheit und kollektive Vertreter.
Nachdem wir die globalen Themen festgelegt hatten, teilten wir uns in Zweierteams auf. Jedes Paar wählte eines der Themen, analysierte es genauer, formulierte Ziele und schlug Lösungen vor.

1. Einbindung der jungen Menschen. Aktive Arbeit auf Instagram, TikTok, YouTube, um zu zeigen, dass die Teilnahme am Zentrum interessant, nützlich und modern ist.
2. Überwindung der Sprachbarriere. Interaktive Spiele, Treffen mit Muttersprachlern, Deutschkurse für Anfänger und Fortgeschrittene.
3. Stärkung der internationalen Beziehungen. Gemeinsame Projekte mit anderen Jugendzentren im Ausland, Organisation von Reisen, Kulturaustausch.
4. Lösung interner Unstimmigkeiten. Regelmäßige Treffen zur Teamarbeit, Schulungen zur Kommunikation und Konfliktlösung, gemeinsame Entwicklung von Regeln und Werten des Zentrums, Ernennung von Verantwortlichen für verschiedene Tätigkeitsbereiche.

Dieser Meisterkurs war ein wichtiger Schritt für uns: Wir haben nicht nur Probleme erkannt, sondern auch begonnen, nach konkreten Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Wir wissen, dass Veränderungen Zeit und Mühe kosten, aber gemeinsam, als Team, können wir unser Zentrum noch stärker, moderner und interessanter für junge Menschen machen.
Die Zukunft beginnt mit kleinen Schritten – und heute haben wir einen von ihnen getan.
Angelina Orazmetova