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Traditionen, die verbinden: Deutsche Tänze, Lieder und Küche in Samarkand

Die Regionalstelle Samarkand des DKuZs setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, deutsche Traditionen zu erhalten und an die nächste Generation weiterzugeben. Hier findet jeder eine interessante Beschäftigung: Kinder beherrschen Volkstänze, Senioren singen in einem Chor, und Jugendliche versuchen sich in der Küche. All dies vermittelt nicht nur Wissen, sondern schafft auch eine lebendige Verbindung zwischen den Generationen.

Besonders beliebt ist die Kindertanzgruppe unter der Leitung von Olga Dmitrievna Tscheptschugova. Die Kinder lernen mit Interesse traditionelle deutsche Tänze, wie sie früher auf Festen in den Wolgadörfern aufgeführt wurden. Einfache, aber lebendige Rhythmen, Bewegung zu zweit oder im Kreis, Begeisterung und Energie – all das hilft den Kindern, die Atmosphäre der Vergangenheit zu spüren und sich wirklich für die Kultur ihrer Vorfahren zu interessieren.

Die ältere Generation schließt sich zu einem Chor zusammen. Hier werden deutsche Volkslieder und geistliche Lieder gesungen – in der Schriftsprache und in alten Dialekten. Liebevoll singen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Melodien, die sie aus ihrer Kindheit kennen, während die Jüngeren interessiert zuhören und manchmal auch mitsingen. Auf diese Weise geht das Wissen um Sprache, Liedtradition und Intonation nicht verloren, sondern wird von den Älteren an die Jüngeren weitergegeben.

Junge Leute nehmen gerne an Kochkursen unter der Leitung von Elvira Mironovna Kletser teil. Gemeinsam bereiten sie so bekannte Gerichte wie Brezeln, Kartoffelsalat und Apfelkuchen zu. Dabei handelt es sich nicht um professionelle Kurse, sondern um freundschaftliche Stunden, in denen Rezepte, Bräuche und Familientraditionen besprochen werden. Manchmal finden die kulinarischen Treffen zeitgleich mit Feiertagen oder Konzerten des Zentrums statt.

Die Arbeit der Zirkel ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens des Deutschen Zentrums Samarkand. Dank ihnen werden nicht nur einzelne Elemente der Kultur bewahrt, sondern auch der Geist der gesamten Gemeinschaft. Menschen unterschiedlichen Alters kommen hierher, nicht nur um zu lernen, sondern um zusammen zu sein, sich auszutauschen und Neues zu lernen. Das ist die Hauptsache – Tradition wird nicht zu etwas Vergangenem, sondern zu einem Teil der lebendigen Gegenwart.