Die Regionalstelle Fergana des Kulturzentrums der Deutschen in Usbekistan veranstaltete eine Reihe von Schulungsseminaren für Aktivisten des Jugendklubs, die darauf abzielten, das Projektdenken und die praktischen Fähigkeiten in der Arbeit mit Initiativen zu entwickeln. Alle Treffen waren ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Kompetenzen unserer Jugendlichen und inspirierten die Teilnehmer, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen.

Erste Etappe. Seminar „Wie man sich bewirbt“
Ende Juli 2025 fand ein umfangreiches und informatives Seminar mit dem Titel „Wie man sich bewirbt“ statt, das von dem Gastmoderator Birodar (Boris) Mirzaev geleitet wurde. Auf zugängliche und verständliche Weise erklärte er, wie man eine Idee in ein vollwertiges Projekt verwandelt, worauf man bei der Vorbereitung eines Antrags achten muss, wie man Ziele richtig formuliert und welche Fehler von unerfahrenen Projektteams am häufigsten gemacht werden.

Im praktischen Teil analysierten die Teilnehmer Beispiele von Projektvorschlägen, lernten, wie man ein Budget erstellt, Umsetzungsschritte durchdenkt und mögliche Risiken bewertet. Eine besonders faszinierende Übung war die Erstellung eines „Problembaums“, der ihnen half, das Wesen des Problems zu erkennen und besser zu verstehen, wie man nach Lösungen sucht. Die Atmosphäre des Seminars war herzlich, offen und kreativ.

Am Ende bedankten sich die Teilnehmer bei Boris für seine Professionalität und seine Fähigkeit, komplexe Dinge mit einfachen Worten zu erklären. Dank seiner Unterstützung erschienen die Projektaktivitäten nicht mehr verwirrend – im Gegenteil, sie wurden inspirierend und verständlich. Dieses Seminar wurde zu einem echten Anstoß zum Handeln: Wir haben erkannt, dass jede Idee zu einem echten Projekt werden kann, wenn wir sie mit Verantwortung und Vertrauen in das Ergebnis angehen.

Zweite Etappe. Projektmanagement-Workshop
Die nächste Phase der Schulung fand am 19. und 20. September 2025 statt und war eine logische Fortsetzung der Schulung vom Juli. Das Seminar wurde von dem Gastmoderator Asilbek Muminov geleitet, der den Teilnehmern half, besser zu verstehen, wie man Projektaktivitäten in allen Phasen – von der Planung bis zur Durchführung – aufbaut.
Die Sitzungen begannen mit einer interaktiven Einführung und Wiederholung grundlegender Konzepte über Projekte. Anschließend analysierten die jungen Teilnehmer verschiedene Systeme und Ansätze für das Projektmanagement, diskutierten, wie sich erfolgreiche Initiativen von erfolglosen unterscheiden, und spielten Teamspiele, um die Kommunikation zu fördern.

Eines der interessantesten Spiele war ein Spiel, bei dem zwei Teams, die in verschiedenen Räumen arbeiteten, zwei identische Hälften einer Brücke bauen mussten, über die ein Spielzeugauto fahren sollte. Trotz ihrer Einfachheit zeigte die Übung perfekt, wie wichtig das gegenseitige Verständnis und koordinierte Aktionen in zwei Teams sind.
Der Höhepunkt des Workshops bestand darin, dass die Teilnehmer ihre eigenen Projekte von Grund auf neu erstellten. In Teams aufgeteilt, formulierten die Teilnehmer Ziele, erstellten Budgets und präsentierten ihre Ideen einem Referenten, der als „Investor“ auftrat. Dies war eine Gelegenheit, Wissen in der Praxis anzuwenden und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.

Der zweitägige Workshop bildete einen hervorragenden Abschluss des Ausbildungszyklus. Die Teilnehmer konnten nicht nur das während des Sommers erworbene Wissen festigen, sondern lernten auch, wie sie die Umsetzung ihrer Ideen kompetent managen und Ideen in konkrete Schritte umsetzen können.

Diese beiden Seminare – „Wie man sich bewirbt“ und „Projektmanagement“ – wurden Teil eines einzigen Entwicklungsweges des Jugendkreises und zeigten, dass Entschlossenheit, Teamarbeit und der Glaube an eine Idee einen Traum in ein konkretes Ergebnis verwandeln können.
Diyor Mamurov,
Jugendkreis Jugendclubleiter
