Am 1. September wurde in der regionalen Abteilung Buchara des Kulturzentrums der Deutschen Usbekistans Wiedergeburt ein Film über die Deportation der Wolgadeutschen im Jahr 1941 gezeigt. Es war im ersten Jahr des Großen Vaterländischen Krieges, im September, als mehrere hunderttausend Deutsche deportiert und die ASSR der Wolgadeutschen liquidiert wurde.
Es war nicht das erste Mal, dass wir diesen Dokumentarfilm sahen. Und wieder einmal spürten wir alle Schwierigkeiten, die das Leben der Umsiedler in dieser schwierigen Zeit mit sich brachte. Es ist erstaunlich – und wirklich bewundernswert – wie sie trotz der Schwierigkeiten ihre Kultur, Sprache und Religion bewahren konnten.

Der Film enthält viele Erinnerungen der Nachkommen der umgesiedelten Deutschen. Es gelang ihnen, in der Schule ein Museum einzurichten, in dem sie Alltagsgegenstände sammelten: Wiegen, Spinnräder, Bücher. Mit welcher Liebe haben sie das alles bis heute bewahrt! Aber das Wichtigste, das sie bewahren konnten, war die Sprache. Die Deutschen legen auch heute noch großen Wert auf das Erlernen und Bewahren ihrer Sprache.
Es ist sehr wichtig, dass auch wir uns an unsere Geschichte erinnern und sie kennen, und dass wir auf diesem schwierigen Weg unsere Volksgemeinschaft und Identität bewahrt haben. Erinnern wir uns stets an dieses historische Ereignis und bewahren wir unsere Traditionen, unsere Sprache und unsere Religion!